Wochenzeitung "Dreieich Spiegel" zur Veröffentlichung der Insigna-CD "Licht in dunkler Nacht" (09.10.1993)

Eine Band auf dem Weg zum Erfolg

„Licht in dunkler Nacht"

Heusenstamm (DS/hk) - Sie spielen und singen Lieder mit inhaltsreichen Texten, die für sie den Vorrang haben. Es sind Songs gegen Ausländerhass, Gefühllosigkeit, Verlassenheit und Einsamkeit. Doch die Musik soll die Menschen nicht in Depressionen stürzen, sondern sie im Gegenteil dazu ermuntern, etwas zu verändern und sich auf eine bessere Welt zu besinnen. Und so lautet der Titel ihrer ersten CD, die ab 14. Oktober auf dem Markt ist, bezeichnenderweise „Licht in dunkler Nacht". Das Cover zeigt den Himmel wolkenverhangen, dennoch steigt die Sonne als Verheißung siegreich über den Horizont.

Die Gruppe heißt „Insigna", gehört zur Heusenstammer Pfarrei Maria Himmelskron, hat sich dem Sacro-Pop verschrieben und existiert erst seit dem Februar 1993. So jung und schon so erfolgreich? Wie fing es eigentlich an? Die Ehre, die Initialzündung gegeben zu haben, gebührt Pfarrer Ruppert Lammert, der sich für seine Christmette im vergangenen Jahr eine moderne musikalische Untermalung wünschte und Rene Frank zu Rate zog. Der erfahrene Chorsänger und Musiker, er beherrscht verschiedene Instrumente, schaute sich im Freundeskreis um. Schließlich gelang es ihm, eine Gitarristin, einen Schlagzeuger, einen Keyboarder, zwei Flötistinnen und einen Chor mit sechs Leuten um sich zu versammeln. Das Ergebnis - ein buntgemischtes Programm im Wechsel mit der Orgel während des weihnachtlichen Gottesdienstes - gefiel der Gemeinde.

Anschließend war es Schlagzeuger Jens Gerwin, der die Truppe wieder zusammentrommelte, weil ihm das harmonische Miteinander sehr zugesagt hatte. Der zweite Auftritt während des Aschermittwoch-Gottesdienstes kam zustande, und dann blieb man zusammen, als feste Band. Geprobt wurde mehr oder weniger regelmäßig im Gewerbegebiet, wo die Familie Frank einen Büroraum zur Verfügung stellte. Mittlerweile ist „Insigna" sozusagen unentbehrlich, bei Schulgottesdiensten, in der katholischen und evangelischen Kirche ... Anfang September reisten die Heusenstammer sogar zu einem Festival in der Nähe von Bingen. Angesprochen fühlen sich von ihrer Musik und ihren Texten nicht nur junge Menschen, die mit herkömmlichen Kirchenliedern nichts anfangen können, sondern auch ältere Leute, die es modern mögen.

Mit von der Partie: Daniela Faller, sie spielt Gitarre und übernimmt den Part als zweite Sängerin. Markus Dubsky, der Keyboarder, ist auch ein versierter Pianist. Jens Gerwin, leidenschaftlicher Schlagzeuger, bereitet sich als einziger in der Schüler-Crew schon auf seinen Beruf im grafischen Gewerbe vor. Mit 13 Jahren ist Judith Roozen (Flöte) die jüngste im Bunde. Das Ensemble vervollständigt, last, but not least, Rene Frank, umfassend in Mainz als Kirchenmusiker ausgebildet. Und weil er seit vielen Jahren komponiert, Stücke arrangiert und Texte vertont, lag die Idee, eine eigene CD zu produzieren, auf der Hand.

Gesagt, getan. Als man 12 Lieder beisammen hatte, die emotional gefärbten Texte stammen von Daniela Faller, die gesellschaftskritischen von Rene Frank, begannen die Proben und die Suche nach einem geeigneten Studio. Fündig wurde „Insigna" in Jügesheim, wo man 23 Tage für die Produktion brauchte.
Das Resultat - ruhige Stücke, aber auch Rockiges - bezeichnete Rene Frank bescheiden als „zufriedenstellend". Markus findet die CD „einfach super". Wer sich selbst ein Urteil bilden möchte, der kaufe die CD, es gibt auch eine MC, ab 14. Oktober in Heusenstamm in der Pfarrei Maria Himmelskron, in der Buchhandlung „Das Buch", Frankfurter Strasse, bei Elektro-Weidl, Frankfurter Straße, in der evangelischen Kirche (Pfarrbüro) und bei Musik-Renz in Offenbach. Übrigens: Wenn „Insigna" die Produktionskosten decken wollte, müsste sie alle CDs, 500 an der Zahl und alle MCs, 250 Stück, verkaufen.



Die Gruppe Insigna aus Heusenstamm macht Musik für Gottesdienste und fürs religiöse Umfeld (von links): Daniela Faller, Markus Dubsky, Jens Gerwin, Rene Frank und Judith Roozen. (DS-Foto: pl)

Tageszeitung "Offenbach Post" zur Veröffentlichung der Insigna-CD "Licht in dunkler Nacht" (10.11.1993)

Erstes Album trägt Titel 
„Licht in dunkler Nacht"

OP verlost heute CDs der Gruppe „Insigna"

Heusenstamm (lott) - Ihr erstes Album brachte jetzt mit etwas Verspätung die Heusenstammer Pfarreiband „Insigna" auf den Markt. „Licht in dunkler Nacht" heißt das Erstlingswerk von den Bandmitgliedern Daniela Faller, Jens Gerwin, Markus Dubsky, Judith Roozen und Rene Frank, das als CD und Musikkassette ab sofort erhältlich ist.

Die Gruppe „Insigna" gehört zur Pfarrei Maria Himmelskron und spielt „Sacro-Pop" – Pop- und Rockmusik mit geistlichen Texten. Elf der zwölf Lieder auf dem Album hat die Band selbst komponiert und geschrieben - die Melodien sind von Rene Frank, die Texte von Daniela Faller und Rene Frank. Darunter sind flotte Lieder wie „Heile Welt", „Labyrinth der Ängste" und der Titelsong, aber auch langsame und besinnliche Songs wie „Menschen sind keine Inseln" und „Wir waren wie Geschwister".

Und zum Erscheinen ihres ersten Albums hat die Gruppe „Insigna" der Offenbach-Post fünf CDs zur Verfügung gestellt, die wir heute in einer Telefon-Aktion verlosen. Die ersten fünf Anrufer, die sich heute ab 15 Uhr unter Tel. xxx/xxxxx melden und eine der drei Bedeutungen des Bandnamen „Insigna" nennen können, erhalten je eine CD. Ein kleiner Tip: Die alten Römer hätten es sofort gewußt.

Wer bei der OP-Verlosung nicht durchkommt, der kann „Licht in dunkler Nacht" ab sofort als CD (25 Mark) oder Musikkassette (18 Mark) in zahlreichen Geschäften oder Vorverkaufsstellen käuflich erwerben.

Ihr erstes Album brachte jetzt die Heusenstammer Pfarreiband „Insigna" auf den Markt. Der Band gehören Daniela Faller, Jens Gerwin, Markus Dubsky, Judith Roozen und Rene Frank (von links) an. Foto: Peters

Tageszeitung "Frankfurter Rundschau" zur Veröffentlichung der Insigna-CD "Licht in dunkler Nacht" (25.11.1993)

Band setzt Signale

HEUSENSTAMM. Es war vor etwa einem Jahr - Pfarrer Lammert stand der Sinn nach etwas Modernem. So fragte er René Frank, ob der nicht einmal die weihnachtliche Christmette in Maria Himmelskron mit modernen Klängen untermalen wolle. Der 18-jährige Organist, der eine Ausbildung als Kirchenmusiker hinter sich hat, suchte sich ein paar befreundete Musiker und Musikerinnen zusammen und „die Sache hat großen Anklang gefunden", so erzählt er heute.

Zwei Monate später schlug der Schlagzeuger, Jens Gerwin, vor, die Truppe solle sich doch als Band etablieren. Gesagt, getan: Die fünf 13- bis 18-jährigen Heusenstammer, neben Sänger, Komponist, Texter und Arrangeur Rene Frank, sind das Daniela Faller (Gitarre und Textschreiberin), Markus Dubsky (Keyboard), Judith Roozen (Flöte) und Schlagzeuger Jens Gerwin gaben sich den Namen „Insigna", was so viel wie Zeichen oder Signal bedeutet.

Mittlerweile hat die Band eine CD eingespielt mit dem Titel „Licht in dunkler Nacht". Dafür haben sie lange Zeit im Studio verbracht und viel Geld erst mal vorgestreckt In ihren selbstgeschriebenen Songs werden christliche Texte mit rockigen Tönen gemischt, heraus kommt Sacro-Pop.

Die deutschen Texte beinhalten gesellschaftskritische Aussagen oder drehen sich um die menschliche Gefühlswelt, um Einsamkeit, Hass und anderes. „In jedem Lied ist irgendwo auch von Gott die Rede", sagt Rene.

Die Songs kommen offensichtlich auch bei älteren Herrschaften an. „So eine Musik braucht die Kirche", habe ihm eine alte Frau nach dem Gottesdienst an Pfingsten gesagt. Immer wieder sind die Musiker in der Kirche aufgetreten, „Wir haben aber auch schon z.B. bei einem Sacro-Pop-Festival auf dem Jakobsberg bei Bingen gespielt", erzählt Rene. Am Samstag, 27. November, spielt die Gruppe erstmals in einem Konzert in Heusenstamm. Es beginnt um 19.30 Uhr im Pfarrheim von Maria Himmelskron in der Marienstrasse. Der Eintritt ist frei. Im nächsten Jahr ist eine Tournee durch das Dekanat Rodgau und Offenbach geplant. Die CD oder Kassette gibt es im Buch- und Schreibwarenladen und auch in einem Offenbacher Musikladen, außerdem soll sie auf auf dem Nikolausmarkt verkauft werden. pmü

Tageszeitung "Offenbach Post" zur Produktion der Insigna-CD "Licht in dunkler Nacht" am 25.09.1993:

Schon bald soll die erste CD erscheinen

Die Band "Insigna" der Pfarrei Maria Himmelskron spielt Sacro-Pop

Heusenstamm (dib) - Erst seit Anfang des Jahres machen sie zusammen Musik. Und das mit großem Erfolg - die Heusenstammer Band Insigna bringt bereits in wenigen Wochen ihre erste CD auf den Markt. Ob aber die fünf Musiker damit je in die Charts der Hitparaden kommen, scheint sehr fraglich. Zu ausgefallen ist ihre Musik: Sacro-Pop nennt sich die Richtung, sprich moderne geistliche Musik.

Sänger René Frank, Sängerin und Gitarristin Daniela Faller, Schlagzeuger Jens Gerwin, Keyboarder Markus Dubsky und Flötistin Judith Roozen sind die Gruppe „Insigna" - die erste Pfarreiband von Maria Himmelskron. Und die fünf Heusenstammer im Alter zwischen 13 bis 18 Jahren spielen ihre Musik vor allem bei Kirchen-Veranstaltungen.

Alle Bandmitglieder haben lange Erfahrung an den Instrumenten. Judith Roozen, die mit 13 Jahren das jüngste Bandmitglied ist, spielt bereits seit sieben Jahre Flöte, Markus Dubsky war zehn Jahre am Klavier und stieg dann aufs Keyboard um, Jens Gerwin spielt seit drei Jahren Schlagzeug. Rene Frank und Daniela Faller singen seit über acht Jahren.

Die erste Band von „Maria Himmelskron", die zweimal wöchentlich in ihrem Proberaum übt, will nach eigener Aussage moderne Gottesdienste gestalten. So hat sie bereits in der katholischen Kirche Maria Himmelskron bei einigen Schülergottesdiensten oder bei der musikalischen Gestaltung des Pfingstgottesdienstes mitgewirkt, aber auch an Veranstaltungen der Evangelischen Kirche. Zu den Höhepunkten zählt die Gruppe zweifellos ihre Teilnahme an einem Sacro-Pop-Festival.

Bei der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten erhält die Gruppe auch große Unterstützung von Pfarrer Rupert Lammert. Zwar brauche die Kirche nach Ansicht der Gruppe auch die älteren Kirchenlieder aus dem 16. Jahrhundert doch damit könne man heutzutage keine jüngeren Gläubigen mehr anlocken. Dennoch gebe es für ihre Lieder auch Lob von älteren Christen „Nach dem Pfingstgottesdienst kam eine ältere Frau zu mir und sagte: Diese Musik braucht die Kirche", erinnert sich Rene Frank. Andererseits fehle es aber auch an kritischen Stimmen nicht.

„Wir schreiben das, was uns bewegt. Wir wollen mit unseren Liedern auch zeitkritisch sein. Deshalb protestieren wir in einigen Songs auch gegen unsere Wohlstandsgesellschaft oder den Ausländerhass", erklärt Frank. Der Gruppe ginge es besonders darum, Ängste des Volkes aufzugreifen. „Aber wir sprechen auch die Gefühle der Leute an. Alles bezieht sich auf Gott, der das Licht in dunkler Nacht ist", hebt Daniela Faller hervor.

„Licht in dunkler Nacht", so heißt auch das Album, das die Band im Oktober auf den Markt bringt. Zwölf Titel befinden sich auf der CD, darunter das Titellied sowie „Labyrinth der Ängste", „Wenn ich zaubern könnte" und „Heile Welt". Ein Lied hat „Insigna" von der Frankfurter Sacro-Pop-Gruppe „Habakuk" übernommen. „Mit unserer Musik soll der Glaube bei den Hörern rüberkommen", hofft Faller.

Viel Arbeit steckte hinter den drei Monate dauernden Aufnahmen in einem Rodgauer Studio: An 22 Tagen war dort jeweils ein Teil der Musiker zwischen vier und neun Stunden im Einsatz. Der. Toningenieur des. Studios Dieter Kerz half als Bassist gleich selbst mit. Komplettiert wurde die Gruppe von der Dietzenbacherin Katja Tappe an der Violine. Die Musiker haben sich nach den Proben die CD angehört. Da es die erste CD ist, sei natürlich noch nicht alles perfekt gelaufen. Doch die Gruppe ist mit ihrer Aufnahme „sehr zufrieden".

„Auch die dortigen Studio-Leute hatten einen positiven Eindruck von uns", freut sich der Sänger. Und das, obwohl das Studio erstmals mit Sacro-Pop konfrontiert wurde. „Unsere Musik spricht eben nur einen geringen Teil der Bevölkerung an. Inzwischen gibt es mit Sacro-Rock sogar eine weitere Musikrichtung", beschreibt Frank die positive Entwicklung der modernen geistlichen Musik.

 

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